Inklusion

In jeder Klasse lernen 23 Schülerinnen und Schüler mit Gymnasialempfehlung, mit Stadtteilschulempfehlung sowie mit sonderpädagogischem Förderbedarf zusammen. Die Qualität der inklusiven Beschulung liegt im Zusammenleben mit Gleichaltrigen. Die tägliche Begegnung stärkt das gegenseitige Verständnis und die Achtung vor dem Anderen.

Grundsätzlich werden daher alle Schüler und Schülerinnen gemeinsam im Klassenverband unterrichtet. Die Förderung erfolgt durch Lern- und Strukturhilfen, das Schaffen lernförderlicher Unterrichtssettings und angepasstes Unterrichtsmaterial.

Jeder Klasse ist jeweils ein*e feste Sonder- und ein*e feste Sozialpädagog*in zugeordnet. Diese unterstützen die Klassen stundenweise im Unterricht. Der Umfang der möglichen Doppelbesetzung pro Klasse hängt neben der grundsätzlich zur Verfügung stehenden Ressource auch von den konkreten Bedarfen der Schülerinnen und Schüler ab. Zusätzlich gibt es bei Bedarf zeitweise Kleingruppen- oder Einzelförderung.
Für Schüler und Schülerinnen mit einem erhöhten Förderbedarf im Bereich der Handlungspraxis und im Bereich der lebensweltlichen Orientierung, bieten wir den jahrgangsübergreifenden Lebenskundlichen Unterricht an.

Von den Aktiven Pausenangeboten wie Fußball, Yoga oder der Spielepause im JLS-Club profitieren alle Schüler und Schülerinnen.

Jedes Kind ist einzigartig. Darum ist der verlässliche Austausch zwischen den Kolleg*innen aber auch mit den Eltern ein wesentlicher Bestandteil der Förderung aller Schüler und Schülerinnen.

 

Was tun wenn…

… mein Kind den Schulweg aufgrund eines sonderpädagogischen Förderbedarfs noch nicht alleine schafft?

> Kontakt zur Schule aufnehmen.

> Antrag auf Schulweghilfe (= Schulbus) ausfüllen.

> Sobald die Schulzusage da ist, den Antrag bei der weiterführenden Schule abgeben.

> Die Schule nimmt Stellung und sendet den Antrag an die Behörde.

> Jemand von der Behörde begutachtet das Kind zu Hause.

> Behörde bewilligt die Fahrt mit dem Schulbus

 

… mein Kind Hilfe bei der Bewältigung des Schulalltags braucht?

> Sofort mit der neuen Schule sprechen.

> Schule stellt bei Bedarf einen Antrag auf Schulbegleitung.

> Es kommt jemand aus der Behörde in die Grundschule und sieht sich das Kind an.

> Behörde bewilligt die Schulbegleitung.

> Die Schule sucht eine passende Schulbegleitung.

 

… mein Kind eine Lerntherapie benötigt?

> Sobald die Schulzusage da ist, mit der Schule sprechen.

> Die Schule vermittelt den Kontakt zur Lerntherapeutin. Die Therapie kann im Rahmen des Ganztags erfolgen. Die Therapeutin gehört nicht zur Schule, sie nutzt jedoch die Räume der Schule.

> Absprachen mit der Therapeutin treffen.

 

 Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: angela.asmuss@jls-hh.net


Aus der Praxis:

Eine Filmdokumentation des ESF Projektes dual & inklusiv, Berufliche Bildung in Hamburg, an der Merle Kötterle mitwirkte, kann man hier sehen: 

https://hibb.hamburg.de/schulentwicklung/efs-projekt-dualinklusiv/

Zu einem Sportprojekt in Klasse 10 zum Thema Inklusion lud Stamatios Xenikos einen externen Verein ein. Die Klasse spielte Basketball, allerdings in Rollstühlen, und zwar alle, ob Fußgänger oder Profi-Rollifahrer. Wie das "lief" zeigt dieser Film!